Einbau von zwei Wohneinheiten in eine ehemalige Bäckerei

Nachdem die Räume schon eine längere Zeit leer gestanden bzw. billig vermietet waren, entschlossen sich die Bauherren, die Räume Wohnzwecken zuzuführen. 

Wir entwickelten zusammen ein Raumkonzept und machten erste Skizzen. In Zusammenarbeit mit Herrn Architekt Klaus Läkamp aus Nemmersdorf wurden die Planungen für die Nutzungsänderungen eingereicht. Die weiteren Planungen und Bauleitung wurden durch uns ausgeführt. Zunächst musste mit einem Kanalprüfunternehmen festgestellt werden, wo die Abwasserleitungen in dem Gebäude verliefen. Danach wurde die Bodenplatte aufgeschnitten und die neuen Grundleitungen an die vorhandenen Abwasserleitungen angeschlossen. In dem Zuge haben wir auch die Versorgungsleitungen für die hintergelegene Wohnung 6 mit eingebaut. Als nächstes sind die Fensteröffnungen hergestellt und die nicht benötigten Öffnungen verschlossen worden. Die Südwestseite musste sowieso neu verputzt werden, deshalb ist hier eine Mineralfaserdämmung als Außendämmung angebracht und mit diffusionsoffenem Material verputzt worden. Weil die vorhandene Decke nicht so tragfähig war, dass man eine untergehängte Decke mit all den zusätzlich benötigten Versorgungsleitungen und der zusätzlichen Dämmung montieren konnte, musste eine zusätzliche, selbsttragende Decke eingezogen werden. Dies war aufgrund der hohen Räume unproblematisch.
In dem Zuge sind die neuen Fenster und die Zwischenwände für die neue Raumaufteilung eingebaut worden. Nach Montage der Haustechnik konnten die Wände geschlossen, der Boden gedämmt, die Fußbodenheizung und der neue Estrich verlegt werden. Nicht alle Räume konnten mit Fenstern belichtet werden. Deshalb haben wir mehrere Lichtkamine eingebaut, die das Tageslicht in die Innenräume strahlen lassen. Die Wohnungen werden mit Gasbrennwertgeräten beheizt, so dass die Abrechnung für den Besitzer sehr einfach ist. Für einen guten Luftaustausch und für sparsame Heizkosten sorgt eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung. Hier können bis zu 90 % der in Luft enthaltenen Wärme zurückgewonnen und damit die gewonnene Frischluft erwärmt werden. Im Außenbereich wurden der Nordosthof sowie die Terasse im Südwesten gepflastert. Die angrenzende Bachmauer ist mit einem Stahlgeländer gesichert worden. Die Abgrenzung der einzelnen Terassenabschnitte wurde durch einfache Sichtschutzzäune realisiert. So entstanden zwei hochwertige Wohnungen, die gerne angenommen wurden und von den Mietern geachtet und in Ordnung gehalten werden.
Das Vorhaben ist mit Mitteln der Dorferneuerung gefördert worden. Bei der Antragstellung waren wir, wir immer, der Bauherrschaft behilflich.

 

Alternative Energien

Im Zuge der Erneuerung der beiden Dächer wurde jeweils eine PV-Anlage montiert. Auf dem Wohnhausdach ist eine Anlage mit rot eloxiertem Rahmen montiert. Da die Anlage direkten Bezug zum Dorfplatz hat, fügt sich diese harmonischer in das rote Dach ein. Hier wird z.Zt. die gesamte Stromerzeugung an den Stromversorger verkauft.

Vergleich

Bauphase

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